Zum Internationalen Museumstag am Sonntag, 18. Mai 2025, öffnet das Kunstmuseum Singen seine Türen mit einem vielseitigen Programm, das eingebettet ist in das städtische Gesamtangebot unter Federführung des Kulturbüros. Den Auftakt bildet um 11 Uhr die feierliche Eröffnung durch Oberbürgermeister Bernd Häusler, der zugleich drei neue Ausstellungen im Kunstmuseum eröffnet. Im Anschluss führt Museumsleiter Christoph Bauer in die Themen der Ausstellungen ein, begleitet von einem Apéro, der zum Austausch in entspannter Atmosphäre einlädt.
Im Mittelpunkt des Ausstellungsgeschehens steht die Bodenseehalbinsel Höri als Ort künstlerischer Rückzugs- und Schaffensräume seit dem frühen 20. Jahrhundert. Die große Überblicksschau »Man soll kein Worpswede aus der Gegend machen.« widmet sich den sogenannten Höri-Künstlern, darunter prominente Vertreter der klassischen Moderne am Bodensee wie Otto Dix, Erich Heckel oder Helmuth Macke. Eine begleitende Sonderschau rückt das Künstlerpaar Walter Herzger und Gertraud Herzger-von Harlessem in den Fokus und beleuchtet unter dem Titel »Die Kunst des Einfachen.« erstmals beide künstlerischen Positionen gleichberechtigt. Einen zeitgenössischen Akzent setzt die Enkelin des Paares, Véronique Verdet, mit großformatigen Cluster-Zeichnungen unter dem Titel »Massen. Grenzen. Territorien.«. Ihre Arbeiten verknüpfen persönliche Geschichte mit aktuellen Fragen nach Zugehörigkeit, Migration und gesellschaftlichem Wandel.
Von 13 bis 17 Uhr ist zudem der Kunstverein Singen im Museumsfoyer zu Gast und informiert über seine Aktivitäten.
Von 13 bis 17 Uhr öffnet das Museumsatelier unter dem Titel »Was bleibt? Eine experimentelle Kunsterinnerung.« seine Türen. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, Eindrücke aus den Ausstellungen kreativ weiterzudenken und in eigene Bildwelten zu übersetzen. Aus dem Gedächtnis entstehen persönliche Neuinterpretationen ausgewählter Werke – ein spielerischer Selbstversuch, bei dem sich zeigt, was Kunst im Inneren auslöst und welche Spuren sie hinterlässt.
Ein besonderes Highlight des Tages sind die dialogischen Kurzführungen »Blind-Dates mit Kunst«, die um 14, 15 und 16 Uhr stattfinden. In diesem offenen Format führen drei verschiedene Akteure – eine Kunstvermittlerin, die FSJlerin des Museums und der Museumsleiter – jeweils aus ihrer Perspektive durch ausgewählte Werke der neuen Ausstellungen. Die Führungen dauern rund 30 Minuten und laden das Publikum ein, mitzudenken, nachzufragen und eigene Sichtweisen einzubringen. Wer alle drei Termine besucht, erhält ein facettenreiches Bild der Ausstellungen aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln.
Museumsleiter Christoph Bauer führt im Rahmen des diesjährigen Internationalen Museumstages zum 1960 entstandenen und einzig erhaltenen monumentalen Wandbild von Otto Dix.
Mit seinem abwechslungsreichen Programm bietet das Kunstmuseum Singen am Internationalen Museumstag 2025 nicht nur neue künstlerische Einblicke, sondern auch vielfältige Möglichkeiten, Kunst aktiv zu erleben – kreativ, dialogisch und offen für überraschende Perspektiven.
11:00 Uhr: Feierliche Eröffnung
mit Oberbürgermeister Bernd Häusler
11:00 Uhr: Eröffnung der Ausstellungen
Einführung in die Ausstellungen durch Museumsleiter Christoph Bauer
anschließend Apéro im Museumsfoyer
11:00 - 18:00 Uhr: Ausstellungen geöffnet
»Man soll kein Worpswede aus der Gegend machen.« Die Künstler der klassischen Moderne auf der Höri.
Walter Herzger und Gertraud Herzger-von Harlessem. Die Kunst des Einfachen.
Véronique Verdet. Massen. Grenzen. Territorien.
13:00 - 17:00 Uhr: Der Kunstverein Singen im Foyer
13:00 - 17:00 Uhr: Offenes Museumsatelier
»Was bleibt? Eine experimentelle Kunsterinnerung.«
14:00 Uhr / 15:00 Uhr / 16:00 Uhr: Blind-Dates mit Kunst (dialogische Führungen)
Treffpunkt: Museumsfoyer
Dauer: ca. 30 Minuten
17:00 Uhr: Führung zum Wandbild »Krieg und Frieden« von Otto Dix
mit Museumsleiter Christoph Bauer
Ort: Rathaus Singen, Treffpunkt Rathausfoyer
Dauer: ca. 60 Minuten