Kunstmuseum Singen

Sonntag, 25.08.2024, 11:00 Uhr*
Künstlergespräch mit Marcus Schwier

Fotokünstler Marcus Schwier ist für ein Künstlergespräch mit Museumsleiter Christoph Bauer in der Ausstellung »Marcus Schwier. Singen. Ein Fotolangzeitprojekt.« im Kunstmuseum Singen zu Gast.

Für die Ausstellung, die Teil des Jubiläums »125 x SINGEN. Geschichte. Identität. Vielfalt.« zur Stadterhebung Singens ist, hat der international renommierte und für seine Architekturfotografie bekannte Düsseldorfer Fotograf Marcus Schwier auf Einladung die Stadt Singen besucht und fotografiert. Vier Jahre lang, von 2020 bis 2024, hat Schwier den Stadtraum - Singens Architektur, das Stadtbild, der öffentliche Raum, markante städtebauliche »Orte der Identität Singens«  - und vor allem die Großindustrie und größere Handwerksbetriebe fotografisch erkundet wie kein anderer vor ihm. Seine Aufnahmen verdichten sich zu einem eindrücklichen zeitgeschichtlichen Portrait der Stadt.

Mit welchen fotografischen Mitteln und mit welcher Herangehensweise hat Schwier die Stadt ins Bild gesetzt? Wie vermag er mit seinem streng reduziertern, auf Architektur fokussierten Ansatz, das Ortsspezifische festzuhalten? Wie unterscheidet sich sein von außen kommender Blick auf Singen von dem der Singener auf ihre Stadt? Über diese und weitere Fragen unterhalten sich Christoph Bauer und der Fotokünstler vor den Werken der Ausstellung.


Besucherinformation
Kosten: 2,00 €
Ohne Anmeldung

*Terminhinweis
Ursprünglich war das Künstlergespräch für Sonntag, den 08. September 2024, terminiert. Am entsprechenden Sonntag findet stattdessen nun die Ausstellungsführung mit Museumsleiter Christoph Bauer statt.

Über Marcus Schwier (*1964)

Marcus Schwier lebt und arbeitet in Düsseldorf und Salem. Nach einem Diplomabschluss der Architektur studierte er von 1993 bis 1998 an der Kunstakademie Düsseldorf. Schwier ist seit 2007 berufenes Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh).

Seit Mitte der 1990er-Jahre wurde und wird sein Werk in großen Museen und renommierten Galerien im In- und Ausland, aber auch in Architekturfachzeitschriften gezeigt. Im Zentrum seines eher streng-reduzierten Ansatzes stehen das Ortsspezifische, die räumliche Verortung der gezeigten Bildgegenstände und die abstrakte Ästhetik des Raums. Heimat, Fremdheit und Zugehörigkeit sind ebenfalls wichtige Aspekte seiner fotokünstlerischen Arbeit.

Bekannt wurde Marcus mit seinen Roadtrips durch die USA, Finnland oder Grönland sowie für seine Langzeitprojekte und Stadtportraits von New York, Paris oder Düsseldorf, über das Schloss Benrath oder die Städte Fürth und Ratingen. Im Bodenseeraum trat er 2013 mit Fotografien aus der Vogelperspektive hervor, ausgestellt im Zeppelin Museum Friedrichshafen, und 2018 mit einer Ausstellung im Kunstmuseum Ravensburg. Im Kunstmuseum Singen wurden Marcus Schwiers »Interieurs«, aufgenommen in barocken Schlössern auf der deutschen Seite des Bodensees, in Österreich und der Schweiz, erstmals 2017 im Rahmen der »SingenKunst 2017« des Kunstvereins Singen vorgestellt.