Kunstmuseum Singen

Rundgang durch die Ausstellung
SCHWERPUNKT »KÜNSTLER DER HÖRI«

Gleich zu Beginn der Ausstellung sind erstmals die beiden Glasfensterentwürfe von Otto Dix und von Curth Georg Becker gegenübergestellt, die als Dankesgabe der Stadt Singen an die Stadt Schaffhausen für vielfach geleistete Hilfe in der Nachkriegszeit gestiftet wurde. Jahrelang war der Entwurf Beckers nicht ausstellbar, da er auf eine Platte aufgezogen war, die sich zersetzte; den Entwurf verbräunte. Nach erfolgreicher Restaurierung kann er endlich mit dem Siegerentwurf von Otto Dix verglichen werden.

Gleich danach folgt eine Mappe mit Zeichnungen der Badischen Secession, die aus vergleichbarem Anlass in die Schweiz ging und über einen Sammler, der sie in einer Auktion erstand, als Schenkung neu in die Sammlung des Kunstmuseums Singen eingegangen ist. Unter den Künstlern befinden sich auch Blätter der >Höri-Künstler< Erich Heckel, Curth Georg Becker, Ferdinand Macketanz und Jean Paul Schmitz.

Neben bekannten Gemälden, Aquarellen, Pastellen und Druckgraphiken präsentiert das Haus erstmals Neuzugänge und konservatorisch aufgearbeitete >Rückkehrer< von Walter Herzger, Ferdinand Macketanz, Curth Georg Becker, William Straube und Karl Oßwald.

Vor einiger Zeit erhielt das Museum ein größeres Konvolut mit Monotypien, Drucken und Zeichnungen von Julius Bissier als langfristige Leihgabe. Aus diesem Konvolut werden erstmals – noch unaufgearbeitet – mehrere Blätter gezeigt.

Die kunstgeschichtliche Präsentation im Erdgeschoss klingt aus mit der Gegenüberstellung expressiver Werke von Künstlern der Höri und aus dem Hegau – Otto Dix, Karl Oßwald, Rose Marie Schnorrenberg usw. – mit zeitgleichen Gemälden süddeutscher Künstler, deren Werke aus den >Singener Kunstausstellungen< als Ankäufe in die städtische Sammlung eingegangen sind: Erwin Henning, Manfred Henninger, Max Kaus oder Emil Kiess.