Kunstmuseum Singen

Kunst im öffentlichen Raum Singens erleben

Die große Zahl an Kunstwerken am Bau und in Singens öffentlichem Raum sind über den Kunstpfad »SkulpTour« erfahrbar. Die Skulpturen, Wandbilder, Glasfenster und Public-Art-Projekte sind öffentlich zugänglich.
Die 87seitige Publikation »SkulpTour« mit ausführlichen Erläuterungen erhalten Sie im Shop des Kunstmuseums.
Eine Web-Version der Broschüre können Sie auch hier als PDF herunterladen.

Zum Kunstpfad SkulpTour

»Krieg und Frieden« von Otto Dix
Das einzig erhaltene Wandbild des Künstlers befindet sich im Singener Rathaus

Otto Dix (1891-1969) zählt zu den bedeutendsten Künstlern Deutschlands. Sein spätes Werk ist mit der Stadt Singen eng verbunden. 1960 schuf er im Auftrag der Stadt das 5 x 12 Meter große Wandbild für das neu erbaute Rathaus Singen. Dix´ lebenslange, mitunter drastisch-realistische Beobachtung der menschlichen Natur findet ihren Niederschlag auch im Singener Wandbild »Krieg und Frieden«.

Während die anderen, repräsentativen Wandbilder von Otto Dix in der NS-Zeit und im 2. Weltkrieg verloren gingen, ist einzig das Wandbild im Singener Rathaus erhalten geblieben. Ein für die Nachkriegsmoderne exemplarisches, geschichtlich und künstlerisch spannendes Werk wartet auf ihren Besuch

Das Wandbild kann an Werktagen zu den Öffnungszeiten des Rathauses Singen auf Anfrage bei der Rathaus-Information (+49 (0) 7731 85 0) besucht werden. Bei Veranstaltungen im Ratssaal des Singener Rathauses ist das Wandbild für Besucher nicht zugänglich. Wir bitten um Verständnis. 

Führungen für Gruppen bieten wir werktags sowie an Wochenenden an.
Anmeldungen nehmen wir gerne an unter +49 (0)7731 85 269 oder kunstmuseum@singen.de

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Mit dem Smartphone Singens Kunst lauschend entdecken!

Kunstkenner wissen es schon: Singen am Hohentwiel ist längst eine Kulturstadt mit viel Kunst im Außenraum! Die Spannbreite reicht von Werken der klassischen Moderne, zum Beispiel von Otto Dix, bis zur zeitgenössischen Kunst, etwa von Ilya Kabakov im Stadtpark. Sie haben Lust, Singens Kunst zu erkunden? Normalerweise ist Kunst eine Angelegenheit für die Augen. Mit der kostenlosen App Lauschtour gibt´s was auf die Ohren!

Mit der Tour »Kunst in Singen«, die mit seinem Smartphone einfach jeder über die App »Lauschtour« öffnen kann, sind all jene Kunstwerke zu entdecken, die jeder Tourist, Bürger und Spaziergänger in der Singener Innenstadt und im Stadtpark leicht erreichen kann. Als sei man mit seinem eigenen Führer unterwegs – so funktioniert die App. Von Lauschpunkt zu Lauschpunkt erfahren die Besucher mehr über die Kunstwerke in Singens öffentlichem Raum; ob zu den Inhalten, zur Form und Technik der Kunstwerke oder zu den Intentionen der Macher. Stets geht es, angereichert durch eingespielte O-Töne des Leiters des Kunstmuseums Singen, um den Kern des jeweiligen Kunstwerks.

Verlaufen kann man sich übrigens nicht: das GPS-gestützte System lässt den Gast an den richtigen Stellen abbiegen und die eingespielte Karte zeigt an, wo man sich gerade befindet. Und da die Daten beim Tourstart auf dem Smartphone gespeichert werden, funktioniert die Lauschtour auch ohne Internetverbindung vor Ort.

Die Tourdauer beträgt rund eine Stunde, beginnt mitten in der Singener Innenstadt beim Kunstmuseum Singen und ist rund 3,2 Kilometer lang. 13 Arbeiten – Skulpturen, Plastiken, Wandbilder, Glasarbeiten, Installationen, mal weithin sichtbar und monumental, dann wieder eher ›unsichtbare‹, die sich in den Umraum einschleichen, populäre wie sperrigere – warten auf den Besucher.

So einfach geht’s:
1. Die Lauschtour App im App Store oder in Google Play laden (WLAN gibt’s kostenfrei in der Innenstadt
2. »Kunst in Singen« laden und starten
3. Singens Kunst entdecken

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Film zu Lukas Schneeweiss` »Weltraum«
auf dem Herz-Jesu-Platz

Für die meisten Menschen zählen sie nicht zu den angenehmsten Orten und sind mitunter gar angstbesetzt: Tiefgaragenaufgänge. Im Zusammenwirken mit den Baubeteiligten hat es der Karlsruher Künstler Lukas Schneeweiss verstanden, das Ausgangsbauwerk auf dem Herz-Jesu-Platz in einen außergewöhnlichen Ort zu verwandeln.

Der 2019 erschienene Kurzfilm zu Lukas Schneeweiss` Arbeit vermittelt auf anschauliche Weise die Wirkung, die von Schneeweiss` »Weltraum« ausgeht. Wer die Treppen im Inneren hinaufsteigt, fühlt sich in einen weiten, ultramarinblau schimmernden Weltenraum versetzt. Tausende ›Sterne‹, in Wirklichkeit eine abstrakte, spielerisch-freie Komposition aus unterschiedlich großen Punkten blitzen bei Tag und bei Nacht auf. Fällt das Licht durch die blauen Scheiben hindurch, so leuchtet das Bauwerk äußerlich blau auf und strahlt auch über die Architektur hinaus auf den Herz-Jesu-Platz aus.

Christoph Bauer, Leiter des Kunstmuseums Singen, eröffnet den Kontext der Glasarbeit, mit der Lukas Schneeweiss nicht zuletzt die alte Tradition und Idee des Glaskunstwerks aufgreift und in unmittelbarer Nähe zur Herz-Jesu-Kirche in die heutige Zeit überführt.

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Film über »The Golden Apples« von Ilya und Emilia Kabakov im Stadtgarten

Der international bedeutende Konzeptkünstler Ilya Kabakov konzipiert und produziert begehbare Bilder, die beim Betrachter stets vielschichtige Assoziationen hervorrufen. Für das internationale Kunstprojekt "Hier Da Und Dort" zur Landesgartenschau realisierte Kabakov gemeinsam mit seiner Frau Emilia im Jahr 2000 auf der Aachinsel im Stadtpark die ortsbezogene Installation »The Golden Apples«.

Zur Installation ist - als Teil einer geplanten Filmreihe zur Erschließung der Kunst in Singens öffentlichem Raum - ein Kurzfilm erschienen.

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Standortkarte »Kunstpfad SkulpTour«

Standortkarte